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Best of ... Familie & Bildung (Kurzvideos & FAQs)
Die wichtigsten Fragen. Die spannendsten Antworten. Die stärksten Tipps finden Sie in unserem Best of aus unserem familienst@rk Web-Coaching zum Thema Familie & Bildung. Stöbern Sie los – in unseren Kurzvideos und FAQs!
Kurzvideos: die besten Tipps zum Thema Familie & Bildung
Einmaleins fürs Baby?
Babys bilden: Ist das nötig? Und worauf kommt es im Babyalter überhaupt an?
Dieses Video ist untertitelt. Eine Audiodeskription ist dem Video vorangestellt. (Bild: shutterstock/ MIA Studio)
Übrigens
Sie wollen das ganze Video sehen? Hier geht's zur Aufzeichnung zum Thema:
Hallo, Welterklärer! Tipps für Eltern, von Bindung bis Bildung.
Juhu, jetzt bin ich Vorschulkind!
Wie kann ich mein Kind gut auf die Schule vorbereiten (und muss ich das überhaupt)?
Dieses Video ist untertitelt. Eine Audiodeskription ist dem Video vorangestellt. (Bild: shutterstock/ RimDream)
Hilfe, Hausaufgaben!
Wie viel Unterstützung brauchen Kinder? Und welche Lernumgebung hilft?
Dieses Video ist untertitelt. Eine Audiodeskription ist dem Video vorangestellt. (Bild: shutterstock/Jack Frog)
Schau mal hier, mein Pubertier!
In der Pubertät zählen Freundeskreis und Freizeit. Wie können Eltern den Blick ihrer „Pubertiere“ auf die Schule lenken?
Dieses Video ist untertitelt. Eine Audiodeskription ist dem Video vorangestellt. (Bild: shutterstock/Rawpixel.com)
Zum Schluss: 3 schnelle Tipps
Worauf es bei der Bildung ankommt. Welche Alternativen es zum „Helikoptern“ gibt. Und: Was ein gutes Vorbild ist!
Dieses Video ist untertitelt. Eine Audiodeskription ist dem Video vorangestellt. (Bild: shutterstock/Stock Rocket)
FAQs rund um Familie und Bildung
Bildung macht stark. Sie sichert gute Chancen im Beruf, die Mitgestaltung in unserer Gesellschaft und oft sogar ein längeres Leben. Nicht nur Kita und Schule sind bei der Bildung gefragt, sondern auch die Eltern. Hier finden Eltern Fragen aus unserem Live-Chat rund ums Thema Familie und Bildung. Die Antworten stammen von Bildungs- und Erziehungsprofis. Außerdem: praktische Tipps aus der familienst@rk-Community!
Kleinkinder
Ganz wichtig ist es, Ihrem Kind verschiedene Angebot im Alltag zu machen. So sehen Sie selbst, woran er oder sie Freude hat. Wichtig sind Bewegung, Bücher, gemeinsam Toben und Kuscheln. Die Bedürfnisse Ihres Kindes dürfen befriedigt werden. Auch freies Spiel ist sehr wichtig für Ihr Kind. Hier lernt es selbst ganz viel! Suchen Sie immer wieder Momente, in denen Sie sich ganz bewusst und präsent auf Ihr Kind einlassen und mit ihm spielen, singen oder tanzen.
Versuchen Sie innerlich zu akzeptieren, dass Ihre Tochter keine Draufgängerin ist. Ermutigen Sie sie weiter und versuchen Sie nicht, sie zu überfordern. Sie braucht vielleicht einfach länger Zeit. Versuchen Sie zu fragen, was ihr Spaß macht und orientieren Sie sich daran.
Dass Ihr Sohn sich gerne Zeit nimmt und die anderen ganz genau beobachtet, bevor er einen ersten Schritt macht, ist ganz normal. Nicht alle Kinder lassen sich von einer ersten Neugier leiten, manche brauchen ein bisschen Aufwärmzeit. Gerne können Sie ihn jedoch fragen, ob er etwas von Ihnen braucht, vielleicht traut er sich ja nicht, alleine zu den anderen Kindern zu gehen, würde es aber mit Ihrer Begleitung tun? Gehen Sie gerne mit, ermutigen Sie ihn dabei, selbst erste kleine Schritte zu machen.
Vorschulkinder
Bitte bremsen Sie sie nicht, sondern geben Sie ihr das Angebot, das sie fordert – gerne ergänzt durch musische und künstlerische Angebote.
Kinder sind sehr unterschiedlich und brauchen manchmal länger Ihre Unterstützung, um sich gut zurechtzufinden. Das bedeutet nicht automatisch, dass Ihr Sohn in der Schule nicht klarkommt. Ermutigen Sie ihn, Dinge selbst zu machen und schätzen Sie seine Fähigkeiten. Individuelle Unterstützung für sich und Ihren Sohn finden Sie bei der Erziehungsberatungsstelle in Ihrer Nähe.
Bei der Einschulung sollte Ihr Kind die Perspektive (= den Blickwinkel) von anderen Menschen einnehmen können und auch bereit sein, sich von Ihnen zu trennen. Versuchen Sie, ihm immer wieder soziale Kontakte mit anderen Kindern zu ermöglichen, ggf. auch per kurzem Videochat. Aber auch Sie können ein Spielpartner für Ihr Kind sein und eigene Spielwünsche äußern. So lernt es auch mit Frust umzugehen, wenn es mal nicht nach seinen Wünschen geht. Es erfährt, dass auch die anderen Menschen Bedürfnisse haben. Und es kann weitere soziale Fähigkeiten einüben: Kompromisse finden, geduldig sein, Hilfsbereitschaft.. Machen Sie sich keine Sorgen. Kinder sind anpassungsfähiger als wir Erwachsenen denken und meistern den Schulanfang in aller Regel sehr mutig.
Schulkinder
Lassen Sie sich von Ihrem Kind erklären, was ihm in der Schule beigebracht wurde. Neuen Stoff lernt man besonders gut, wenn man ihn anderen erklärt. Meist haben Kinder ja noch einiges davon im Kopf, was die Lehrerin oder der Lehrer gesagt hat. Suchen Sie vielleicht Nachhilfe für Ihr Kind, damit es auch fachlich weiterkommt und nicht ständig überfordert ist. Das ist wichtig, damit es Erfolgserlebnisse hat. Seien Sie eine emotionale Stütze und freuen Sie sich gemeinsam, wenn Ihr Kind die Hausaufgaben geschafft hat. Zeigen Sie Verständnis, wenn es auch mal nicht so motiviert arbeitet.
Die Schule übernimmt sehr viele Bildungsaufgaben. Trotzdem ist es wichtig, dass Sie Ihr Kind begleiten und Stoff intensivieren (= vertiefen). Das Üben und Intensivieren liegt auch beim Elternhaus. Sprechen Sie mit den Lehrern, was Ihr Kind genau braucht und wo Sie unterstützen können.
Da gibt es keine pauschale Antwort, jedem Kind hilft etwas anderes. Es kann helfen, wenn Sie in der Nähe sind und greifbar für das Kind, aber nicht überwachend daneben sitzen. An sich ist es wichtig, dass das Kind zunehmend versucht, selbständig in das Lernen zu kommen. Es ist ein schmaler Grat zwischen „Nicht zu viel helfen und nicht zu viel allein lassen“. Es ist hilfreich, wenn Sie wissen, was Ihr Kind alleine kann, wo es Unterstützung braucht und welche Fragen Sie stellen können, damit es alleine auf die Lösung kommt.
Versuchen Sie, zu Hause ganz andere Dinge anzubieten, die Ihrem Kind Spaß machen. Suchen Sie Lern-Apps, die Ihrem Kind Lernfreude bereiten und üben Sie spielerisch. Wichtig ist erstmal, dass sich Ihr Kind dabei wohl fühlt. Suchen Sie gerne eine Nachhilfelehrerin oder einen Nachhilfelehrer), die/der eine Bezugsperson für Ihr Kind wird, einen guten Kontakt zu Ihrem Kind aufbaut und so innere Motivation Ihres Kindes wieder aktiviert. Auch Lernen im Alltag ist möglich. Stellen Sie Alltagsaufgaben, zum Beispiel „Wie viele Teller brauchen wir?“, „Lies mal die Einkaufsliste und geh Einkaufen!“ etc.
Jugendliche in der Pubertät
Es ist wichtig, den Jugendlichen zu zeigen, dass Schule und Ausbildung wichtig sind. Denn so halten sie sich Wahlmöglichkeitenim späteren Leben offen. Zeigen Sie aber auch Verständnis dafür, dass Ihr Sohn seine Freunde treffen will. Eltern können hier eine Art Gegengewicht zu den Gleichaltrigen sein. Auch wenn das anstrengend ist: Die Diskussionen, dass Schule wichtig ist, sollten die Jugendlichen aushalten.
Da beschreiben Sie eine schwierige Situation. Die Beziehung zur Lehrkraft spielt für die Motivation der Kinder eine wichtige Rolle. Eine Möglichkeit: Machen Sie Ihrem Kind das Fach an sich „schmackhafter“. Je nach Fach kann das aber natürlich sehr schwierig werden. Hier kann auch Unterstützung von Dritten (Großeltern, Tanten, Onkeln) hilfreich sein.
Ganz besonders wichtig: Versuchen Sie als Eltern trotzdem, die Lehrkraft zu akzeptieren und mit ihr ins Gespräch zu gehen. So können Sie Ihr Kind ermutigen, mögliche Schwierigkeiten oder Konflikte gemeinsam aus dem Weg zu räumen. Es spürt sonst, dass die Eltern dem Lehrer nicht vertrauen und wird noch demotivierter dadurch.
Bildung durch Bindung
Natürlich dürfen Sie manchmal ärgerlich werden oder genervt sein – alles andere wäre übermenschlich und viele Kinder sind sehr gut darin, auch unterdrückten Ärger zu bemerken. Wenn Kinder erleben, wie ihre Eltern mit Ärger umgehen, können sie viel lernen. Tipp: Nicht schreien und den Ärger beim Kind ausassen, sondern
- die eigene Wut in Worte zu fassen („Ehrlich gesagt, bin ich jetzt ganz schön sauer.“).
- eine kurze Auszeit nehmen, um etwas runterukommen, („Ich brauch jetzt mal `ne kurze Pause, um mich wieder zu beruhigen, und dann schauen wir weiter“).
Für Kinder ist ein „Ja“ genauso wichtig wie ein „Nein“ an der richtigen Stelle. Dazu gibt es ein super Buch von Jesper Juul: „Nein aus Liebe". Natürlich darf das Nein auch deutlich sein, aber bevor Sie laut werden, sagen Sie Ihrem Kind lieber, dass Sie jetzt gerade ärgerlich werden und eine kurze Pause brauchen. Danach kann man meist Dinge besser besprechen.
Noch besser ist es manchmal, auf das „Nein!“ zu verzichten und klar zu formulieren, was stattdessen erwartet wird.
Beispiel:
- Statt: „Nein! Nicht mit Steinen werfen!“
- Besser: „Du kannst mit den Steinen hier am Boden spielen!“
Sobald Sie nach Ihrer Meinung gefragt werden, dürfen Sie Ihre Meinung auch sagen. Versuchen Sie zunächst Verständnis auszudrücken und dann erst Tipps zu geben. So kann Ihre Meinung besser angenommen werden. Zunächst braucht ein Mensch Einfühlung, bevor er Strategien annehmen kann.
Linktipps zum Thema Familie und Bildung
Fragen rund um die Erziehung und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, von den ersten Lebensjahren bis zum Übergang in den Beruf: in unserem Familienportal finden Sie Infos und Anlaufstellen: zur Beratung in Erziehungsfragen
Praktische Tipps und gute Adressen bieten unsere Broschüren. Wenn Sie auf die Links klicken, erfahren Sie mehr und können die Broschüren als PDF herunterladen.
- zur Broschüre „Stark durch Bindung. Tipps zur elterlichen Feinfühligkeit in den ersten Lebensjahren“
- zur Broschüre „Stark durch Erziehung: Acht Sachen, die Kinder stark machen“ (in 18 Sprachen, auch in Leichter Sprache)
Auf der Website „Kindergesundheit“ informiert die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) elterngerecht über vielfältige Themen, von Ernährung und Schlafen bis zu Spielen und Medien: zur Website kindergesundheit.info
Vorlesen, lesen und singen: Macht immer Spaß und fördert unter anderem die Sprache und die Wahrnehmung:
- Vorlese-Ideen und Kinderbuch-Check der Stiftung Lesen
- Lesestart 1–2–3 für die frühe Sprach- und Leseförderung
- Liebe Lehrkräfte: Vorlesen in der Schule? Unbedingt! Beim ISB finden Sie Ideen für das Vorlesen in der Schule
- Wie geht nochmal die zweite Strophe von „Alle Vögel sind schon da?“ Die Landeskoordinierungsstelle Musik hat die Texte und Noten von Liedern zusammengestellt, die Kinder klasse finden. Kinderlieder: zu den Texten und Noten
Hier finden Sie Tipps für Aktivitäten mit kleinen und großen Kindern, zu Hause, in der Kita oder Schule:
- Jeden Tag ein Familien-Highlight: Die Website BEKI-HOPE wurde für die Zeit der Corona-Kontaktbeschränkungen entwickelt. Doch sie bietet auch weit darüber hinaus Anregungen für tolle Aktivitäten, vom Geschichtenerfinden bis zum Backen mit Mathe! Zu den Aktivitäten-Tipps von BEKI-HOPE
- In der Kita und Schule: Das Haus der kleinen Forscher leitet Experimentieren mit Kindern an. Zum Haus der kleinen Forscher